Moderne Feuerwehrhäuser müssen für den Ernstfall auch autonom funktionieren können, wenn die öffentliche Stromversorgung durch Unwetter oder "Blackout" unterbrochen ist. Um in diesen Fällen das Feuerwehrhaus mit Strom zu versorgen, wurde ein stationäres 60 kVA Notstromaggregat angekauft.
Die Planung, Vorbereitungsarbeiten (Ausgrabung, Schalung und betonieren der Bodenplatte, Elektroarbeiten, Umbau E-Verteilerraum bzw. Neuverkabelung) konnte mit 12 Feuerwehrkameraden in 440 Stunden Eigenleistung bewerkstelligt werden.
Am 29. September 2022 wurde unser neues Notstromaggregat von der Firma Mitte Engineering Gmbh geliefert und in Betrieb genommen und dementsprechend geschult.
Technische Daten:
Motor:
Fiat / Iveco Motor
4500 cm³ Dieselmotor 4-Takt 60 Kw
800 Liter Tank
Laufzeit bei Teillast 24 Stunden/12 Tage (Vollbedankt)
Generator:
Stamford
Maximalleistung 60 kVA
Nennfrequenz 50Hz
Nennspannung 230 V 1 Phase; 400 V 3 Phase
Ein Dank gilt der Freiwilligen Feuerwehr Wels, die mit Ihrem Autokranfahrzeug das neue Aggregat auf seinem Arbeitsplatz gehoben hat! Die Kosten für das neue Notstromaggregat belaufen sich auf € 20.000,- davon wurden € 5000,- von der Feuerwehr und € 15000,- von der Gemeinde bezahlt. Erfreulich war die Zusage einer Förderung von € 5900,- vom Landesfeuerwehrkommando. Für das Montagematerial im Wert von € 2000,- wie Beton und Verkabelung kam die Feuerwehr auf. Die Vollbetankung sind mit € 1600,- zu beziffern.
Bei einer offiziellen Übergabe an die Feuerwehr versammelten sich seitens der Gemeinde Bürgermeister Ing. Markus Brandmayr und Amtsleiterin Doris Karitnig und bedankten sich für die erbrachte Eigenleistung und für den wichtigen Schritt bei einem großflächigen Stromausfall gerüstet zu sein.
„Wir als Feuerwehr haben in einer solchen Situation alle Hände voll zu tun und bereiten uns laufend vor! Neben der Abwicklung der Einsätze, der Einrichtung einer Einsatzleitung und vieles weitere gilt es, die kritische Infrastruktur in den Gemeinden aufrecht zu erhalten bzw. sie wiederherzustellen.“ So ABI Bruno Roithmeier, Kommandant der FF Bad Schallerbach.
Offizielle Übergabe der Gemeinde
v.ln.r.: HFM Jakob Hoffmüller, BI Oliver Roithmeier, OBM Stefan Rohringer, HLM Christian Pyrdek, HBI Christoph Flatscher, OFM Andreas Gaubinger, Amtsleiterin Doris Karitnig, HFM Eding Mullabazi, Bürgermeister Ing. Markus Brandlmayr, LM Thomas Gaubinger und ABI Bruno Roithmeier
Nicht am Bild: OBI Daniel Obermeier, LM Gernot Grohe und LM Lukas Augeneder